| Titel | Zeit | Raum | Dozent*in |
|---|---|---|---|
| Theatertherapie 10 | 18.11.2026 18:00 - 21:30 (Mi) | Casabonne, Franca Schlüter, Maren | |
| Theatertherapie 10 | 08.12.2030 10:00 - 14:00 (So) | Casabonne, Franca Schlüter, Maren |

Foto: (ITT)
Die Theatertherapie ist eine der vier künstlerischen Therapieformen (neben Musik-/Tanz- und Kunsttherapie) und findet zunehmend Anwendung in den verschiedensten sozialen Arbeitsfeldern, dem Gesundheitswesen und in Management/Coaching und Teambildung. Über die handlungsorientierte Anwendung künstlerischer Medien und Prozesse stellt sie eine fruchtbare Verbindung zwischen der ursprünglichen Heilfunktion des Theaters und den Verfahren moderner Psycho- und Sozialtherapien her. Der Schwerpunkt dieser Weiterbildung liegt in körpertherapeutischen Verfahren und dem performativen Prozess in der Theatertherapie. In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Theatertherapie (DGfT), durchgeführt vom Institut für Theatertherapie Berlin (ITT).
Die Weiterbildung besteht aus einer dreijährigen Ausbildungs- und einer Anwendungsphase, die im vierten Ausbildungsjahr unter supervisorischer Begleitung absolviert wird (insg. mind. 1.200 UE mit einem Gesamtworkload von 3.175 Stunden). Sie umfasst:
- 18 Module (jeweils Mittwochabend bis Sonntagmittag)
- begleitende (regionale) Selbstlerngruppen
- eine Hospitation/Praktikum in einem künstlerisch-therapeutischen Arbeitsfeld
- die Anwendung und Erprobung des Gelernten in einem eigenen Praxisfeld mit begleitender Supervision im vierten Ausbildungsjahr
- ein Abschlusskolloquium nach dem dritten Jahr und eine schriftliche Abschlussarbeit.
Zielgruppe:
Menschen, die in heilenden und künstlerischen Berufen oder in Management und Personalentwicklung tätig sind.
Teilnahmevoraussetzungen:
- Mindestalter 25 Jahre
- abgeschlossene Berufsausbildung im sozialen, künstlerischen, therapeutischen/medizinischen Bereich, in der Organisationsentwicklung oder im Personalmanagement
- mindestens 2-jährige Berufserfahrung
- mind. 60 Stunden Eigentherapie, (können/ sollen z.T. während der Ausbildungszeit absolviert werden)
- Teilnahme an einem der Zulassungsseminare (Termine s. unten)
Termine und Themen der Module:
Die Module beginnen jeweils am Mittwoch um 18 Uhr und enden am Sonntag um 14 Uhr.
Arbeitszeiten: Mi 18 – 21:30 Uhr, Do & Fr 10 – ca. 20 Uhr, Sa 10 – ca. 21 Uhr, So 10 – 14 Uhr
1. Basisphase
Theater als kollektives Erfahrungs- und Ausdrucksmedium und theatertherapeutische Selbsterfahrung
Die Basisphase der Weiterbildung dient der Eigenerfahrung von bewegungs- und theatertherapeutischen Methoden und der Erarbeitung der grundlegenden Theorieansätze
Modul 1 18. – 22.11.2026
Basiskonzepte der Theatertherapie: „Die Welt ist eine Bühne“ – Theater als Kartographie des inneren Raumes
Die Bühne als therapeutischen Raum etablieren und erfahrbar werden lassen
Modul 2 10.-14.02.2027
Grundlagen theatertherapeutischen Arbeitens I:
Der Körper als Ausdrucks- und Prozessmedium in der Theatertherapie
Modul 3 21.-25.04.2027
Grundlagen theatertherapeutischen Arbeitens II:
Chaos und Ordnung, Ritual und Heilung
Modul 4 26.-30.05.2027
Künstlerische Gestaltung und Aufführungsentwicklung als therapeutischer Prozess
Modul 5 08.-12.09.2027
Bindung und Spiel als Grundlagen menschlicher Entwicklung
Modul 6 17.-21.11.2027
Systemische Ansätze in der Theatertherapie
2. Vertiefungsphase:
Theatertherapeutische Prozessgestaltung
Die Vertiefungsphase ist der Anwendung der Theatertherapie zur Gestaltung und Steuerung von therapeutischen Prozessen bei verschiedenen Symptombildern und Zielgruppen gewidmet.
Modul 7 12.-16.01.2028
Grundlagen und Gestaltung von Veränderungsprozessen – Symbolbildung vs. Symptombildung – Verständnis von Psychosomatik in der Theatertherapie
Modul 8 08.-12.03.2028
Therapeutische Haltung und Identität – Heilungsmodelle und die Rolle des/der Therapeut*in
Modul 9 Int. Sommerakademie zu verschiedenen aktuellen Themen der Theatertherapie mit internationalen Fachdozenten
Modul 10 23.-27.08.2028
Theatertherapeutische Prozessgestaltung bei den Symptombildern „Depression, Angst, Zwang“
Modul 11 08.-12.11.2028
Theatertherapeutische Prozessgestaltung bei den Symptombildern Trauma und Sucht
Modul 12 17.-21.01.2029
Theatertherapeutische Prozessgestaltung bei den Symptombildern Persönlichkeitsstörungen, Borderline u. a., Krisenintervention
Modul 13 21.-25.02.209
Theatertherapie in der Einzeltherapie und mit spezifischen Zielgruppen
3. Transferphase:
Die Transferphase dient der Entwicklung der persönlichen Identität als Theatertherapeut*in und der kontinuierlichen Reflexion des eigenen therapeutischen Handelns, der therapeutischen Haltung und der persönlichen Übertragungsmuster
Modul 14 25.-29.04.2029
Therapieplanung, Assessment und Forschung in der Theatertherapie: Reflexion und Evaluation therapeutischen Handelns
Modul 15 Int. Sommerakademie zu verschiedenen aktuellen Themen der Theatertherapie mit internationalen Fachdozenten
Modul 16 22.-26.08.2029
Anwendungsorientierte Supervision – Verhaltens- und Übertragungsmuster in Krisensituationen
Modul 17 07.-11.11.2029
Berufsimplementierung I: Persönliches Profil und Visionsentwicklung als Theatertherapeut*in
Modul 18 05.-09.12.2029
Abschlusskolloquium/Assessment
In diesem Assessment leiten die Teilnehmer*innen einen Ausschnitt eines fiktiven theatertherapeutischen Prozesses. Sie begründen und reflektieren diesen in einem anschließenden Gespräch im Hinblick auf die therapeutische Prozessgestaltung, die persönliche Haltung als Theatertherapeut*in sowie den theoretischen Hintergrund. Das Assessment dient der Zulassung zur Praxisphase der Ausbildung.
4. Begleitete Anwendungsphase im Praxisfeld:
- 1. Supervisionswochenende: 16./17.03.2030
- 2. Supervisionswochenende: 21./22.09.2030
- 3. Supervisionswochenende: 07./08.12.2030
Abschluss:
Zertifikat der KHSB und der DGfT (Deutsche Gesellschaft für Theatertherapie, Berufsverband der dt. Theatertherapeut*innen) mit dem Titel "Künstlerische Therapeutin / Künstlerischer Therapeut / Theatertherapie".
Kosten:
- 9.900 € insg. für 4 Jahre (ohne Unterkunft und Verpflegung), zahlbar in vierteljährlichen Raten, die Kosten für die drei Wochenenden der Praxisfeldphase im vierten Jahr sind darin enthalten, nicht die Einzel- bzw. Gruppensupervision der Praxisfeldbegleitung (dafür sind zusätzlich min. 600 € insg. zu veranschlagen)
- 200 € Zulassungsseminar
- 250 € für das Abschluss-Assessment nach dem 3. Jahr
- 300 € Betreuung der Abschlussdokumentation durch 2 Dozent*innen
Kontakt:
- Franca Casabonne (Leitung), Mobil: 0177 3616767, E-Mail: casabonne@theatertherapie.org
- Maren Schlüter (Leitung), E-Mail: maren.schlueter@gmx.de
Katholische Hochschule für Sozialwesen:
- Margit Wagner (Organisatorisches)
Tel: +49 30 501010 47
E-Mail
Anmeldung und Zulassungsseminare (zur Auswahl):
Voraussetzung für die Teilnahme an der Weiterbildung ist - neben weiteren Kriterien (s. Voraussetzungen) - die Teilnahme an einem der Zulassungsseminare.
Das Zulassungsseminar bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, die Arbeitsweise der Theatertherapie kennenzulernen, um entscheiden zu können, ob diese Weiterbildung das Richtige für sie ist. Den Dozierenden dient das Zulassungswochenende dazu, die Teilnehmenden bei der Arbeit kennenzulernen, um Ihnen dann Rückmeldung geben zu können, ob wir unsrerseits eine Teilnahme an der Weiterbildung für sinnvoll erachten. Dazu ist vor allem die Klärung der Motivation wichtig und die Bereitschaft und Fähigkeit, sich auf therapeutische Prozesse und das Medium Theater einzulassen.
Termine Zulassungsseminare:
- Zulassungsseminar 1: 03./04.07.2026
Freitag, den 03.07.206: 16-20 Uhr / Samstag, den 04.07.2026: 9:30 - 12:30 Uhr
- Zulassungsseminar 2: 04./05.07.2026
Samstag, den 04.07.2026: 16-20 Uhr / Sonntag, den 05.07.2026: 9:30 - 12:30 Uhr
- Anmeldeschluss für die Zulassungsseminare ist der 04.06.2026.
Bitte melden Sie sich über unser Buchungsformular an und füllen Sie hierzu auch den Fragebogen aus.
Dann senden Sie bitte folgende Unterlagen an Margit Wagner (E-Mail):
- ausgefüllter Fragebogen
- Lebenslauf
- Kopie der Urkunde des Berufsabschlusses bzw. Unterlagen zur Berufstätigkeit
Die Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt und mit dem Ende der Weiterbildung gelöscht.